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(1961-US)-Frhstck bei Tiffany - Spielfilm     480

 

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Inhalt:
Handlung Das bezaubernde New Yorker Partygirl Holly Golightly (ugs. für „leichtlebig“) führt ein exzessives Leben. Sie frühstückt im Abendkleid vor dem Schaufenster des Juweliers Tiffany und schläft bis zum frühen Nachmittag. Die Nächte sind lang, die Partys schrill, die Begleiter zahlreich, und von den Herren nimmt sie regelmäßig 50 Dollar (Gegenwert 2020 rund 430 Dollar) „für die Toilette“. Für den neuen Mieter in Hollys Mietshaus, den jungen Schriftsteller Paul Varjak, der sich von der wohlhabenden Mrs. Failenson aushalten lässt, ist die schillernde Holly, die ihn hartnäckig wegen seiner Ähnlichkeit mit ihrem Bruder „Fred“ nennt, faszinierend. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Tiefere Gefühle ihm gegenüber gestattet sich Holly jedoch nicht, denn sie will reich heiraten, und ihr bevorzugter Kandidat ist ein einflussreicher brasilianischer Großgrundbesitzer. Eines Tages steht ihr Ehemann, der ältere Landtierarzt Golightly aus Texas, vor der Tür und will sie zurückholen. Holly kommt aus ärmlichen Verhältnissen und wurde mit vierzehn Jahren verheiratet, um für die Kinder des Witwers zu sorgen. Holly will jedoch in New York bleiben, der Tierarzt fährt allein nach Texas zurück. Als Holly und Paul nach einem Tag voller bunter Erlebnisse nach Hause zurückkommen, landen sie in Pauls Bett. Doch schon den nächsten Tag verbringt sie mit dem brasilianischen Großgrundbesitzer. Als Holly vom Tod ihres Bruders Fred erfährt, verwüstet sie in einem Anfall ihre Wohnung. Nun verfolgt sie forciert ihre Heiratspläne und die Auswanderung nach Brasilien. Monate später, an ihrem letzten Tag in New York bittet sie Paul um ein Abschiedstreffen. Wehmütig durchstreifen sie die Stadt. Bei der Rückkehr in ihre Wohnung wird Holly verhaftet. Man sagt ihr Beziehungen zu dem Gangsterboss Sally Tomato nach, den sie gegen Bezahlung jeden Donnerstag im New Yorker Gefängnis Sing Sing besucht hat. Paul gelingt es, Holly mithilfe eines ihrer ehemaligen Gönner freizubekommen. Im Taxi gibt ihr Paul den Brief des Brasilianers, für den eine Heirat aufgrund seiner öffentlichen Ämter nicht mehr in Frage kommt. Holly will trotzdem nach Südamerika reisen. Als sie daraufhin ihren Kater aus dem Taxi in den Regen jagt, verliert Paul die Fassung. Er führt ihr vor Augen, dass sie nur auf der Flucht vor sich selbst sei. Holly besinnt sich, findet den Kater in einem dramatischen Ende wieder, und sie und Paul küssen sich im strömenden Regen. Musik Für Blake Edwards’ Verfilmung wurde der komplette Soundtrack von Henry Mancini komponiert. Der bekannteste Titel daraus ist der 1962 mit einem Oscar prämierte Song Moon River, der in einer Szene von Audrey Hepburn selbst gesungen wird. Im Jahr 2004 wählte das American Film Institute das Lied auf Platz 4 in die Liste AFI’s 100 Years … 100 Songs der 100 besten US-amerikanischen Filmsongs.[1] Hintergrund Die hier zu findenden Aussagen sind an anderer Stelle des Artikels besser untergebracht, falls sie ausreichend belegt sind (siehe auch die Ausführungen in den Formatvorlagen Film und Fernsehsendung, frühere Diskussionen zu dem Thema und die Empfehlungen zum Aufbau eines Artikels und zur Zurückhaltung bei Listen). Truman Capote wollte in der Rolle der Holly Golightly eigentlich Marilyn Monroe sehen, jedoch riet Monroes Berater und Schauspiellehrer Lee Strasberg ihr von der Rolle ab, weil das Spielen einer Prostituierten (die Romanvorlage ist diesbezüglich expliziter als der Film) schlecht für ihr Image sei. So wurde stattdessen die Zweitwahl Audrey Hepburn mit ihrer Darstellung der Holly zur Stilikone. Die Darstellung von Holly mit ihrer Zigarettenspitze zählt zu den wohl berühmtesten Hollywood-Bildern.[2] Berühmtheit erreichte auch ihr langes schwarzes Abendkleid am Anfang des Filmes, das von Hubert de Givenchy entworfen wurde. Das im Film getragene Givenchy-Kleid wurde im Jahr 2006 für 692.000 Euro bei Christie’s in London von einem anonymen Bieter ersteigert und gilt bislang als teuerste Textilie der Filmgeschichte. Ursprünglich war Steve McQueen für die männliche Hauptrolle vorgesehen. Aufgrund seiner Verpflichtung für die Serie Josh (Wanted: Dead or Alive) sagte er jedoch ab. Die Romanvorlage endet, im Gegensatz zum Film, ohne Happy End. Holly sucht die Katze im Regen vergeblich und fährt schließlich fort. Als Paul später entdeckt, dass die Katze ein richtiges Zuhause gefunden hat, hofft er dies auch für Holly, deren weiteres Schicksal er nicht kennt. Autor Capote zeigte sich über das hinzugefügte Happy End später verärgert. Weltberühmt wurde Moon River, die Titelmelodie des Filmes. Der Kinostart des Films in der Bundesrepublik Deutschland war am 12. Januar 1962, die deutsche Fernseh-Erstausstrahlung am 23. April 1973 um 20.15 Uhr im ZDF.[3][4] Deep Blue Something landete mit dem Song Breakfast at Tiffany’s in den 1990er Jahren einen Welthit. Mittlerweile kann man tatsächlich bei Tiffany in New York frühstücken: Seit November 2017 gibt es im gleichen Haus ein von Tiffany betriebenes Café namens Blue Box Café.[5] Auszeichnungen Im Jahr 1962 gewann der Film in den Kategorien Bester Song und Beste Filmmusik (beide für Henry Mancini) jeweils einen Oscar; Nominierungen gab es für Audrey Hepburn als beste Hauptdarstellerin, das beste Szenenbild sowie für das beste adaptierte Drehbuch. Im selben Jahr bekam der Film Golden-Globe-Nominierungen als bester Film – Komödie oder Musical sowie für die beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical (Audrey Hepburn). Ebenfalls 1962 wurde der Soundtrack des Films mit einem Grammy bedacht. Ferner gewann der Film bei den Laurel Awards eine Auszeichnung für den besten Song, zudem war er als beste Komödie, für die Beste Hauptdarstellerin sowie als beste Filmmusik nominiert. Orangey, der Kater, der im Film Holly Golightlys namenlose Katze darstellt, erhielt für den Film seinen zweiten PATSY Award (das Oscar-Äquivalent für Tiere im Film).[6] Im Jahr 2012 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“. Synchronisation Die deutsche Synchronfassung entstand zur deutschen Kinopremiere im Januar 1962.[7] Character Schauspieler Synchronstimme Holly Golightly Audrey Hepburn Marion Degler Paul Varjak George Peppard Michael Cramer 2-E (Mrs. Failenson) Patricia Neal Gisela Reißmann Mr. Yunioshi Mickey Rooney Gerd Duwner O. J. Berman, Hollywood-Agent Martin Balsam Curt Ackermann José da Silva Pereira José Luis de Vilallonga Friedrich Schoenfelder Sid Arbuck Claude Stroud Lothar Blumhagen Meg Wildwood Dorothy Whitney Agi Prandhoff Kritiken Die Darstellung des japanischen Nachbarn wurde als rassistisch und als eine der schlimmsten Darstellungen eines Asiaten in der Geschichte des Films bezeichnet.[8][9][10] Mickey Rooney, Darsteller von Mr. Yunioshi, war ohne asiatischen Hintergrund und trug Make-up und Zahnprothese. Mickey Rooney äußerte sich im Jahr 2008 dahingehend, dass Edwards als Komödien-Regisseur die Figur für witzig hielt und dass sich nie jemand bei ihm persönlich über die Darstellung beschwert hätte. Gleichzeitig sagte er, dass, wenn er von den Beschwerden der Leute gewusst hätte, er niemals die Rolle gespielt hätte.[11] Auch Blake Edwards äußerte sich, dass er die Rolle im Rückblick lieber aus dem Film gestrichen hätte. „Bittersüße Liebesgeschichte nach einer Novelle von Truman Capote, von Blake Edwards als überaus elegante Mischung aus tragischen und komödiantischen Elementen inszeniert.“ – Lexikon des internationalen Films[3] „Zugegeben, der Film ist sentimental und weicht beim Ende ärgerlicherweise deutlich von der Buchvorlage ab. Aber er ist auch ein stilvolles Feuerwerk wundervoller (und damals gewagter) Dialoge.“ – Cinema[12] „Zauberhaft und melancholisch, humorvoll und ergreifend – so wurde ‚Breakfast at Tiffany’s‘ zu einem Klassiker, gleichzeitig zu einer Hymne an eine großartige Schauspielerin.“ – Filmstarts.de[13] „‚Breakfast at Tiffany’s‘ ist ein durch und durch charmanter und witziger Valentinsgruß an eine besondere Frau und die Stadt, die sie liebt und die auch noch mehr als 40 Jahre nach ihrem ersten Auftritt verzaubert.“ – Allmovie[14] „Ja doch! Der Film ist langsam und sentimental, aber er ist auch ein Feuerwerk wundervoller (damals gewagter) Dialoge und glänzt mit Stil. Einfach charming! Komödienklassiker mit einem Hauch Melancholie.“ – TV Spielfilm[15]